Alle Stoffwechselabläufe in unserem Körper gehorchen den Gesetzen der Biochemie. Als Biokatalysatoren aktivieren Enzyme die notwendigen Reaktionen. Ohne diese Enzyme könnten viele Reaktionen gar nicht in Gang kommen. Sie managen fast jeden biochemischen Vorgang und ordnen effizient den Stoffwechsel.
Enzyme benötigen allerdings auch wieder Hilfe von Mikronährstoffen Diese dienen ihnen als Aktivatoren. Je besser der Körper mit Vitaminen und Mineralien versorgt ist, umso harmonischer und leistungsfähiger läuft dann der Stoffwechsel. Da Mikronährstoffe als Enzymaktivatoren an tausenden von Stoffwechselprozessen beteiligt sind, kann ein leichter Mangel nur einer Substanz bereits die zelluläre Energieproduktion verringern und die Schlagkraft des Immunsystems lahmlegen.
Mikronährstoffe aktivieren, beschleunigen und regulieren jeden enzymatischen Arbeitsschritt in der gigantischen Biochemiefabrik unseres Körpers. Sowohl Aufbau, Abbau und der Ersatz körpereigener Substanzen sind also an unsere Versorgung gebunden. Diese Versorgung bildet deshalb die Basis für die Prävention von chronisch-degenerativen Erkrankungen, sowie für eine optimale physische und mentale Leistungsfähigkeit. Dosis-Wirkungs-Beziehungen spielen im Stoffwechsel eine zentrale Rolle. Eine Gabe von Mikronährstoffen als Nahrungsergänzung muss häufig individuell errechnet, gezielt erfolgen und kann nicht von der Stange erfolgen!
Eine gute Analyse und Diagnostik ist sehr wichtig!
Eine gute Diagnostik ist ein wesentlicher Bestandteil jeder effektiven Therapie. Neben dem subjektiven Empfinden, der Krankengeschichte und der Beobachtung des Therapeuten bildet eine aussagekräftige Diagnostik die Grundlage für das Verständnis und die Einschätzung der bestehenden Beschwerden und des Fallverlaufs.
Der Mineralgehalt des Haares als diagnostische Basis ist dabei von unschätzbarem Wert und bei der Ursachenforschung von chronischen Erkrankungen in den meisten Fällen weitaus aussagekräftiger, kostengünstiger und effektiver als eine Diagnostik über das Blut. Die Gründe dafür sind vielfältig:
Blut ist ein Transportmedium / Haargewebe ein „Abfallgewebe“
Haargewebe ist kein lebensnotwendiges Gewebe – ist ein eher ein „Abfallprodukt“. Sämtliche Substanzen, die im Haargewebe abgelagert werden, sind überflüssig und werden nicht mehr vom Organismus benötigt. Blut hingegen ist für den Transport lebensnotwendiger Stoffe verantwortlich. Mögliche Schwankungen, wie zum Bespiel bei den Mineralien, werden daher auch in sehr engen Grenzen gehalten, da es ansonsten zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen könnte. Aussagen über einen Mangel oder Überschuss eines Minerals sind aus diesem Grund über das Blut sehr schlecht möglich.
Ein weiterer Umstand, der die Aussagekraft von Blutanalysen, insbesondere bei der Analyse des Mineral–Spurenelementhaushalts einschränkt, ist die unterschiedliche Versorgungspriorität der Organsysteme. Der Körper versorgt die wichtigsten Organe (Gehirn, Herz, Hoden, Drüsen) bis zum Schluss, während anderen Organe längst an Nährstoffen verarmt sein können („Triage Theorie“ nach Bruce Ames - US-amerikanischer Professor für Biochemie und molekulare Biologie)
Beide Umstände (die Versorgungspriorität und der Transport lebensnotwendiger Substanzen durch das Blut) führen dazu, dass das Haargewebe weitaus besser geeignet ist, um den Mineral- und Elektrolythaushalt zu bestimmen. Daher verwundert es auch nicht, dass regelmäßig Mangelzustände lebensnotwendiger Mineralien im Haargewebe aufdeckt werden, obwohl die Blutwerte noch in den Normbereichen liegen.
Haargewebe ermöglicht Ergebnisse auf der Zellebene
Substanzen, wie zum Beispiel Hormone wirken in der Zelle und nicht im Blut. Das führt oftmals zu Fehldiagnosen, da die Werte im Blut zwar im Normbereich liegen können, die Hormone aber nicht in die Zelle gelangen. Bei der Bestimmung von Schilddrüsenwerten z.B. ist das ein oft gesehener Umstand, der häufig zu der Aussage führt, dass die Schilddrüse vollkommen in Ordnung sei, obwohl Symptome einer Schilddrüsenfehlfunktion vorliegen. Die Ergebnisse der Haaranalytik sind an dieser Stelle effektiver, da die Analyse des Haargewebes die Zellebene des Organismus wesentlich besser widerspiegelt.
Blutwerte sind Momentaufnahmen / Haargewebe zeigt Durchschnittswerte über längere Zeiträume (bis zu drei Monaten)
Das Haar wächst ca. 1 cm pro Monat. In der Regel werden für die Analytik Haare von 3 cm Länge verwendet, in denen sich die Ergebnisse des Stoffwechsels der letzten 3 Monate widerspiegeln. Blutwerte hingegen sind immer eine Momentaufnahme, und sehr anfällig für Störungen, da viele Faktoren, wie Stress, Tageszeit, Essverhalten etc., diese Werte schnell verändern können.
Die gewonnenen Daten aus der Haaranalytik sind weniger störanfällig als Blutanalysen, da durch den Beobachtungszeitraum von 10-12 Wochen Schwankungen im Stoffwechselgeschehen besser nivelliert werden.
Haargewebe ermöglicht die Erfassung von Schwermetallen
Die Haaranalytik umfasst immer auch die Bestimmung von Schwermetallen und ermöglicht somit automatisch das Monitoring dieses wichtigen Faktors für die Gesundheit und die Stoffwechselprozesse. Im Blut hingegen sind Schwermetalle nur im Falle einer akuten Vergiftung kurzfristig sichtbar, danach werden diese Substanzen zum Schutz des Organismus tief im Gewebe abgelagert und sind nicht mehr nachweisbar.
Richtig interpretiert, ermöglichen die Ergebnisse der Haarmineralanalytik, eine praxisnahe und fundierte Diagnostik der wesentlichen Faktoren, die über Gesundheit und Krankheit bestimmen. Nicht nur, dass diese Ergebnisse in vielen Bereichen durch eine Blutanalytik gar nicht aufgedeckt werden können, es wäre auch ein erheblich höherer finanzieller Aufwand nötig um ähnliche Ergebnisse zu erzielen.
Kennen Sie Ihre Betriebstemperatur? Damit alle Stoffwechselprozesse reibungslos ablaufen können, benötigt der Mensch eine Körpertemperatur von ca. 36,5-37,4 °C. Daher sind jegliche Abweichungen – egal in welche Richtung – ein wertvoller Hinweis für die Beurteilung des Gesundheitsstatus.
Die Körpertemperatur (auch Körperkerntemperatur genannt) ist die Temperatur, die im Inneren des Körpers herrscht und ungefähr 37°C beträgt. Diese ist nie ganz konstant, sondern unterliegt natürlichen Schwankungen, die von vielen Faktoren beeinflusst werden – so etwa von der Tageszeit oder von körperlicher Aktivität. Geringe Schwankungen sind normal, größere Abweichungen haben weitreichende Folgen, die oftmals – gerade bei einer Untertemperatur unterschätzt werden.
Die Gefährlichkeit zu hoher Körpertemperaturen ist hinlänglich bekannt. Bei Temperaturen von über 40 Grad Celsius können körpereigene Eiweiße in ihrer Struktur verändert werden (Denaturierung) und somit ihre Funktion verlieren – Organ- und Gewebeschäden sind die Folge. Spätestens ab einer Körperkerntemperatur von über 42,6 Grad Celsius besteht akute Lebensgefahr.
Im Gegensatz von zu hohen Körpertemperaturen, werden jedoch die Folgen einer Untertemperatur oftmals vernachlässigt. Werte um die 34,5 - 35 °C sind heute keine Seltenheit, sondern weit verbreitet.
Solche Werte sind ein deutliches Zeichen einer systemischen Störung des Organismus und haben weitreichende Folgen für sämtliche Stoffwechelprozesse. In diesem Zustand ist eben nicht nur der Kalorienumsatz verringert (wichtiger Faktor bei allen Menschen die abnehmen wollen), sondern auch die Drüsen- und Enzymtätigkeit wird eingeschränkt. Eine verminderte Schilddrüsen- Darm- und Verdauungstätigkeit und die Einschränkung der körpereigenen Entgiftungfunktionen sind somit logische Folgen. Und ganz im Gegenteil zu einer erhöhten Körpertemperatur – die in der Regel akut auftritt – sind solche Veränderungen in den meisten Fällen chronischer Natur.
Die Körpertemperatur ist ein unmittelbarer Vitalitätsmarker.
Symptome, die mit einer verminderten Körpertemperatur einhergehen
• Chronische Erkrankungen allgemein.
• Unerklärliche Gewichtszunahme. Fehlende Gewichtsabnahme.
• Kälteempfindlichkeit. Auch im Sommer zu kalt.
• Verstopfung (Obstipation),Verdauungsprobleme, Reizdarm.
• Hormonstörungen.
• Depressive Verstimmungen.
• Leistungsabfall: Müdigkeit und gesteigertes Schlafbedürfnis.
• Verlangsamung.
• Konzentrationsstörungen.
• Desinteresse.
Messen Sie Ihre Körpertemperatur am besten morgens, an mehreren Tagen hintereinander, direkt nach dem Aufwachen unter der Zunge. Temperaturen bis 36 °C sind normal. Temperaturen unter 36°C sind bereits auffällig, Temperaturen unter 35°C zeigen eine deutliche Beeinträchtigung sämtlicher Stoffwechselprozesse an.