Über Ernährung wissen die Menschen von heute viel, aber beim „Kochen“ und „Essen“ selbst ist vieles davon vergessen, will oder kann nicht umgesetzt werden.
Es geht bei der Umstellung nicht darum, Theorie und Wissen zu vermitteln sondern um das Erkennen von einem Vielfachnutzen, z.B.: „Wie tue ich es, dass es gelingt, schnell geht, schmeckt und Freude macht“ oder einem lohnenden Gewinn. Nur das, was wir gerne tun, wird echt gut werden. Erst die (Vor-)Freude oder die Neugier auf den Gewinn bewirken Ausdauer, Geduld, Liebe zum Detail, Sorgfalt und geben Power!
Ernährungsumstellung bedeutet fast immer
Die heikelste Umstellung ist oft die auf viel frisches Gemüse. Warum? Gemüse muss eingekauft, geputzt, gelagert und zubereitet werden. Das bedeutet Mühe. Eine alte Lebensweisheit sagt aber dazu:
„Wo einer sich Mühe gibt, entsteht Überfluss,
wo einer nachlässig ist, entsteht Mangel!“
(König Salomo)
Schenken wir dieser Aussage Glauben, so wird der Aufwand sich lohnen – und zwar nicht nur einfach, sondern vielfach und auf allen Ebenen! Die Geheimnisse der Fülle des Lebens mit größter Freude liegen da versteckt, wo wir sie paradoxerweise am wenigsten vermuten!
Welchen Nutzen und Gewinn bringen denn Gemüsemahlzeiten?
Gemüse birgt Naturkräfte wie ein heilendes Medikament. Medikamente schmecken nicht immer. Dennoch werden sie einfach geschluckt, um eine Wirkung im Körper zu erzeugen. Aus dem „Müssen“ wird mit der Zeit durch Gewöhnung, das angenehme Wohlgefühl im Bauch und das zufriedene Sattsein das „Wollen“. Gemüse essen darf der Mensch erlernen und sich angewöhnen, wie er sich das Zähneputzen angewöhnt. Ein Schatzkästlein voll wertvollster Pflanzenwirkstoffen (z.B. Polyphenole) wurde hier in der Natur für uns im Pflanzengerüst versteckt.
Zahlreiche Stoffwechselvorgänge können durch die Wirkstoffe angeschubst und aktiviert werden. Gemüse könnten mit „Zündkerzen“ verglichen werden! Wo es an ihnen mangelt, springen so manche System nur noch schwerfällig an. Pflanzenwirkstoffe wirken im Gehirn, der Psyche, im Hormonsystem, Verdauungs- und Lymphsystem, Herz-Kreislaufsystem, im Stoffwechsel und auf Organsysteme, sowie auf den Weichteil- und Bewegungsapparat.
Es lohnt sich also, die lösungsorientierte Frage zu stellen:
Wie kann ich Gemüse so lecker zubereiten,
dass jedermann sich gerne daran satt isst?
Dieser Frage gehe ich inzwischen seit 37 Berufsjahren nach, sammle Ideen, Kochtipps, Zubereitungskniffe und bin ständig dabei, neue pfiffige Varianten auszuprobieren und aufzuschreiben (siehe Literatur).
Kartoffeln schmecken bei jeder Zubereitungsart anders: gekocht als Salz- oder Pellkartoffeln, gebacken, gebraten, als Pommes frites , Püree oder Auflauf.
Meist gibt es eine Variante, die dann schmeckt. Gute Fette, Öle und Zubereitungstipps können helfen, den Wert positiv zu ergänzen.
Genauso geht es mit Gemüse. Als Gewürz zu Fleisch- und Fischragouts, versteckt püriert in Suppen und Soßen sind sie aus einer guten Küche nicht wegzudenken. Organisatorische Tipps zum pfiffigen Würzen und für Zeitersparnis sind hier hilfreich (siehe Buch „So wird’s leichter“). Eigenständig zubereitet aus der Pfanne, aus dem Ofen, als Aufläufe oder Tellergerichte finden Sie unkomplizierte Anleitungen in „Natürliche Pflanzenkraft“ und „“So wird´s leichter! Stressarm kochen, essen, leben“.